Breitbandversorgung: Südtirol im europäischen Spitzenfeld
"In der Breitbandversorgung liegt Südtirol auf europäischer Ebene ganz vorne", stellte Landesrat Hans Berger am Mittwoch bei einer Pressekonferenz fest.
Die von der Landesregierung diesbezüglich vor fünf Jahren gesetzten Ziele wurden erreicht, erklärte Bauten-Landesrat Florian Mussner.
Mussner betonte außerdem, dass in den vergangenen fünf Jahren alle Südtiroler Gemeinden mit Wireless abgedeckt worden seien. „Das primäre Glasfasernetz in den Haupttälern und das sekundäre in den Seitentälern wurden vervollständigt, jetzt wird die Verwirklichung des tertiären Glasfasernetzes hin zu den Privathäusern umgesetzt.“
Außerdem solle ein öffentliches Datennetz aufgebaut werden, um verschiedene öffentliche Einrichtungen zu verbinden, etwa Rathäuser, Schulen, Zivilschutzzentren, Feuerwehrhallen, Vereinshäuser, Bibliotheken.
Mit der finanziellen Ausstattung, unterstrich Landesrat Mussner, sei man sehr zufrieden, man habe alle Möglichkeiten auf nationaler und europäischer Ebene ausgeschöpft.
Hintergrund
Im April 2004 hatte die Landesregierung entschieden, alle Betriebe mit mehr als drei Mitarbeitern, 95 Prozent der Betriebe mit weniger als drei Mitarbeitern und 90 Prozent der Südtiroler Bevölkerung mit Breitband zu versorgen.
"Dieses Versprechen", sagte Landesrat Berger heute, "haben wir eingehalten, die öffentliche Hand hat ihren Auftrag wahrgenommen." Man wolle keine Zwei-Klassen-Gesellschaft in Südtirol, hob er hervor, und habe deshalb alles darangesetzt, ein "digital divide" zu vermeiden.
Dank dieses Einsatzes, betonte Berger, liege Südtirol im europäischen Kontext ganz vorne. Bestimmte Gebiete, führte er aus, werden derzeit von den Mobilfunkbetreibern nicht abgedeckt, eine Erreichbarkeit sei aber für den Zivilschutz unerlässlich.
So werden noch innerhalb dieses Jahres mithilfe der EU-Strukturgelder die Gebiete Klausberg, Schlinig, Speikboden, Pfunders und Jaufental vom Mobilfunknetz erfasst.
"Wir haben", stellte Berger fest, "die schwierigsten Hürden bezüglich Breitband genommen, jetzt gilt es weiterzuarbeiten."
Quelle: http://www.stol.it/Artikel/Chronik/Lokal/Breitbandversorgung-Suedtirol-im-europaeischen-Spitzenfeld