Dienstleister im hds: Südtirol braucht "Daten-Autobahn"
Breitband ist Voraussetzung für Weiterentwicklung der Dienstleister in Südtirol
Die Dienstleister im Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds) fordern weitere und schnellere Bemühungen beim Thema Breitband. Die Entwicklung gehe in diesem Bereich eher schleppend dahin; die Breitenwirkung für die Südtiroler Wirtschaft werde noch immer nicht ernst genug genommen. "Südtirols Dienstleister sind viel unterwegs und arbeiten immer mehr auch mit dem Ausland; die Schnelligkeit der Datenwege ist somit Voraussetzung für eine effiziente und qualitativ hochwertige Dienstleistung", unterstreicht Christoph Rainer, der neue Präsident der Dienstleister im hds.
Der neugewählte Ausschuss der Dienstleister im hds hat sich bei der letzten Sitzung mit diesem Thema beschäftigt. "Die Entwicklung des Breitband-Netzes ist eines unserer ersten Anliegen", betont Christoph Rainer. Hier gehe es nicht - wie z.B. beim Straßenbau - darum, ein erträgliches Maß an Mobilität zu gewährleisten. Rainer fordert für die Entwicklung und Sicherung der Südtiroler Wirtschaft nicht nur "Datenstraßen" zu bauen, sondern "Daten-Autobahnen" zu forcieren. Dabei müsse einerseits die Problematik des Anschlusses einiger Täler Südtirols gelöst, andererseits auch eine kontinuierliche Potenzierung der bestehenden Breitband-Verbindungen garantiert werden. "Nicht europäisches Mittelmaß", so Christoph Rainer, "sondern eine Spitzenreiterrolle beim Thema Breitband muss das erklärte Ziel für Südtirol sein."
Südtirol erfülle glücklicherweise die wichtige Brückenfunktion zwischen süddeutschem und norditalienischem Raum. Die Aufwertung dieser Funktion müsse in einer schwierigen Zeit für die Industrie, teilweise auch für das Handwerk und den Handel, massiv unterstützt werden, um Südtirol als Umschlagplatz auch für Dienstleistungen weiter zu etablieren", so der hds abschließend.
Von: hds
http://www.suedtirolnews.it/d/artikel/2010/06/07/dienstleister-im-hds-suedtirol-braucht-daten-autobahn.html