RAS setzt 2011 auf Ausbau der Informations- und Kommunikationstechnologien
ArtikelVideoAudioDer Zugang zu den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien ist die Voraussetzung, um in der globalisierten Welt gute Entwicklungschancen zu haben. Damit Südtirol nicht durch den Rost fällt, legt die Rundfunkanstalt Südtirol (RAS) im Auftrag der Landesregierung ihren Arbeitsschwerpunkt 2011 auf den Ausbau des Glasfasernetzes sowie der Mobilfunk- und Breitbandnetze, den Bau gemeinsamer Sendestandorte sowie auf den vollständigen Ausbau des Digital-TV-Sendenetzes.
„Die Zeiten, in denen sich die RAS alleine um die Übertragung deutscher und ladinischer Fernseh- und Radioprogramme aus dem Ausland gekümmert hat, sind längst vorbei. Die Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien sowie das Bewusstsein – auch von Seiten der Politik –, dass der Zugang zu diesen allen Bürger- und Bürgerinnen in gleichem Maße garantiert werden muss, hat zu einem ständigen Ausbau der Tätigkeiten der RAS geführt“, erklärt RAS-Präsident Rudi Gamper.
Lag 2010 der Arbeitsschwerpunkt der RAS noch beim digitalen Fernsehen, so soll zwar 2011 noch der vollständige Ausbau des dritten und vierten Sendenetzes erfolgen; mit dem Bau gemeinsamer Sendestandorte, dem Ausbau der Mobilfunk- und Breitbanddienste sowie des Glasfasernetzes verschiebt sich der Fokus bei den neuen Projekten aber eindeutig in Richtung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien.
„Was den Bau der gemeinsamen Sendestandorte angeht, so sind wir dabei, die Sender Roßkopf, Innichen, Laas, Mut, Perdonig und Plose zu realisieren“, führt RAS-Direktor Georg Plattner aus. Ganz im Zeichen einer Verminderung des „Digital Divide“ steht hingegen das im Rahmen des europäischen EFRE-Programms ausgearbeitete Projekt der Mobilfunkabdeckung von besonders benachteiligten gebirgigen Gebieten Südtirols. Dazu hat die RAS schon die Planungen durchgeführt und die die Senderstandorte Schlinig und Jaufental errichtet. „Ein erster – für die Bevölkerung spürbarer – Erfolg wird im laufenden Jahr mit der Inbetriebnahme der Sendeanlagen von Seiten der vier Mobilfunkbetreiber an den Sendestandorten Jaufental, Schlinig, Blossenberg und Pfunders sein“, ist Direktor Plattner überzeugt. 2011 will die RAS außerdem Matsch, Fennberg und Schwemmalm versorgen.
An einer optimalen Breitbandversorgung arbeitet die RAS schon seit Jahren. 2010 hat die Landesregierung die RAS ermächtigt, mit den Gemeinden Vereinbarungen für die Verlegung von Rohren für Glasfaserleitungen abzuschließen. Verträge sind bereits mit Karneid, Rodeneck, Sarntal, Ahrntal, Dorf Tirol und St. Martin in Thurn unterzeichnet worden. Heuer, so Direktor Plattner, sollen in den Gemeinden Mals, Dorf Tirol, Sarntal, Sand in Taufers, Ahrntal und Kastelruth die Glasfaserzugangspunkte (POP) von der RAS geplant und errichtet werden.
Quelle:
http://www.provinz.bz.it/lpa/285.asp?redas=yes&aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=358778