Arbeitsteilig bauen Land und Gemeinden an einem flächendeckenden Breitbandnetz für Südtirol: Das Land zieht die Glasfaserkabel in jede der 116 Südtiroler Gemeinden, während die Gemeinden einen Masterplan für die Breitband-Versorgung vor Ort erstellen. 45 Gemeinden haben den Masterplan bereits erstellt. "Die eingereichten Pläne werden nun überprüft, dann können die Gemeinden für die konkreten Projekte um Gelder im für diesen Zweck von der Landesregierung aufgestockten Rotationsfonds ansuchen", so Landesrat Florian Mussner.
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Bis Ende 2013 sorgt das Land dafür, dass jeder Südtiroler Gemeinde ein schneller Internetzugang zur Verfügung steht. Dafür werden unter der Federführung des Ressorts von Landesrat Mussner 650 Kilometer Rohre verlegt. Damit ist es aber nicht getan: Das schnelle Internet muss von den Knotenpunkten in den 116 Gemeinden noch zu den Haushalten geleitet werden. Das ist die Aufgabe der Gemeinden, die in einem ersten Schritt Masterpläne für ihre jeweiligen Gebiete erarbeiten müssen, in denen die Breitband-Erschließung im Detail geplant wird. In den Masterplänen geht es u.a. um die Erhebung des Ist-Zustandes, der Anzahl der Nutzer oder um die Festlegung der Verteilerknoten. Darüber hinaus muss auch die bereits vorhandene und für die Breitband-Erschließung nutzbare Infrastruktur erhoben werden, damit auch die bereits bestehenden Rohrsysteme für die Glasfasern genützt werden können. Im Masterplan enthalten sein müssen außerdem ein Ablauf- und ein Kostenplan.
Einreichtermin für die Masterpläne war der 15. Mai. Bis zu diesem Stichtag hatten 45 Gemeinden die Pläne erstellt. "Die Erstellung der Masterpläne ist eine komplexe Aufgabe und es ist ein großer Erfolg, dass bereits 45 Gemeinden die Ausarbeitung abgeschlossen haben", so Landesrat Mussner. "Der Zeitplan für die Breitbanderschließung ist bewusst eng gehalten, damit wir so schnell wie möglich eine flächendeckende Versorgung erreichen. Natürlich steht das Amt für Infrastruktur mit Direktor Marco Springhetti den Gemeinden, die noch bei der Erstellung der Pläne sind, auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite." Auf der Basis der einzelnen Pläne und im Einvernehmen mit dem Rat der Gemeinden wird das Land einen generellen Masterplan erstellen.
Für die Umsetzung der in den Masterplänen enthaltenen Maßnahmen können die Gemeinden um Gelder aus dem Rotationsfonds, den die Landesregierung für diesen Zweck um 50 Millionen Euro aufgestockt hat, ansuchen. Dafür müssen sie eine Prioritätenliste und konkrete Projekte erstellen, die dann vom Landesamt für Infrastruktur begutachtet werden. "Jene Gemeinden, die die Pläne bereits eingereicht haben, kommen als erste zum Zug", erklärt Landesrat Mussner.
Laut Landesrat Mussner wird nun eine Kommission eingesetzt, die die Kriterien für die Verteilung der Gelder ausarbeiten wird, damit die Zuteilung und damit die Umsetzung der in den Masterplänen vorgesehenen Projekte so rasch wie möglich in Angriff genommen werden kann.
(ohn)
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