Eure Vorstellungen für das Breitband-Internet

bruj

An alle!

In diesem Thread sollen eure Vorstellungen für die Breitbandanbindung der Gemeinden, welche für künftige Ausschreibungen vorgesehen sind, gesammelt werden.

Die Vorschläge sollen hier diskutiert und an die zuständigen Behörden weiter gereicht werden (LR Berger, ...).

Dann fange ich gleich mal mit meinen Vorstellungen an:

Bandbreite:

Ich finde eine Staffelung in 4 Pakete sinnvoll:


Einsteiger:     Down / Up     1024 kBit / 256 kBit     Preis: 20€
Allrounder:     Down / Up     3 - 4 MBit / 512 kBit     Preis: 25 - 30 €
Power:            Down / Up   6 - 10 MBit / 1 MBit         Preis: 40 - 60 €

Web&Phone:  Allrounder + VoIP  Preis: 35 €

Spezifikationen:

Alles Flat Leitungen

Authentifizierung: PPPoA, PPPoE, PPTP (je nach verwendeter Infrastruktur) damit sich handelsübliche Router einloggen können.

Öffentliche IP's: jeder (Privatkunden und Businesskunden) sollte die Möglichkeit haben für 3 - 5€ eine öff. IP Adresse für sein Paket zu bekommen

Statische öffentliche IP's: 3 - 5 € nur für Businesskunden

Ports: Alle Ports sollten weder gedrosselt noch gesperrt sein,

Verbindungen: keine Geschwindigkeitsbegrenzung pro Verbindung!

Garantierte Bandbreite: 20kBit, normalerweise sollte immer 60 bis 100 % der nominalen Bandbreite zur Verfügung stehen!

Soweit meine Vorstellungen!

Meine Preise sind deutlich höher angesetzt als vergleichbare Pakete bei z.B. der Telecom, aber durchaus noch bezahlbar.

mfg

platta

Die Pingzeiten sollten auch einigermaßen sein, dass wir Gamer auch was vom Breitband haben. Ich kann momenten weder Battlefield noch Joint Operations spielen.

smiley

@bruj

ich glaube es macht wenig sinn so detailierte vorschläge zu paketen und preisen (!) zu machen, noch dazu wenn sie teuer wären als die telecom. immerhin bekommen diese firma beiträge (wenn sie denn die arbeit gut macht ;) ) und kassiert dann noch die gebühren bei kunden...

die preise sollten sich an den telecom paketen orientieren und punkt.

ich würde eher generelle vorschläge machen, die aber wichtig sind (so wie bei deinen spezifikationen.

Authentifizierung: PPPoA, PPPoE, PPTP

PPTP authentifizierung???

Garantierte Bandbreite: 20kBit

das ist ja noch weniger als Linkem!

Also generell können wir vielleicht folgendes fordern:

Automatische Authentifizierungsmöglichkeiten für Router

Öffentliche IP`s bei allen Paketen, Statische öffentliche IP's gegen geringen Aufpreis

Sämtliche Ports und Protokollen müssen benutzbar sein, in beide Richtungen (keine Filterung)

Garantierte Bandbreite: min. ISDN Geschwindigkeit (64Kbps) bzw. mehr bei den größeren Paketen, obwohl die effektive Bandbreite die man normalerweise erhält wichtiger ist, und da würde ich sagen min. ADSL 640.

Vor allem aber würde ich in Dörfern und Gewerbezonen eine Kabellösung vorziehen (echtes DSL) und WLAN Technologien nur für nicht erreichbare Zonen. Mit einem Plan für Upgrades für die nächsten Jahre...

bruj

@Smiley

Hast recht ist wohl zu detailiert!

Mit der PPTP authentifizierung ist mir wohl in der Eile des Schreibens ein Fehler unterlaufen. sorry

Die Preise aus meinem Post wäre die absolute Obergrenze, welche ich noch bereit wär zu zahlen.

die preise sollten sich an den telecom paketen orientieren und punkt.

Damit bin ich einverstanden :-)

obwohl die effektive Bandbreite die man normalerweise erhält wichtiger ist, und da würde ich sagen min. ADSL 640.

Hoffe du verwechselst nicht gerade die effektive mit der nominalen Bandbreite, oder werden die Bandbreiten nun effektiv angegeben?

Garantierte Bandbreite:

Wenn wir uns an den Preisen der Telekom orientieren, müssen wir uns aber auch an deren garantierten Bandbreiten orientieren.

z.B. hat die "Alice Business Flat"(Geschäftsanschluss) nur 10 kBit garantiert

Bei Anschlüssen mit höheren g. Bandbreiten sind die Preise schon viel höher.

Dann fasse ich mal zusammen:

* Staffelung in mehrere Pakete, Preise an die entsprechenden Pakete der Telekom angepasst

* kleinstes Paket mit einer nominalen Bandbreite von mindestens 640 - 2048 kBit/s im Download und min. 256 kBit/s Upload

* automatisch Authentifizierungsmöglichkeit für handelsübliche Router

* Öffentliche IP Adressen für alle Pakete, statische öffentliche IP's gegen kleinen Aufpreis

* Alle Ports und Protokolle müssen benutzbar sein, in beide Richtungen (keine Filterung)

* Garantierte Bandbreite min. 64 kBit/s, bei größeren Paketen entsprechend mehr

* Upgradepläne für die nächsten Jahre

in Dörfern und Gewerbezonen eine Kabellösung vorziehen (echtes DSL) und WLAN Technologien nur für nicht erreichbare Zonen

Bin ich der selben Meinung!

manni

Mein Vorschlag:

KEIN FUNKINTERNET sondern wenigstens ADSL.

Wenn mal ADSL zur Verfügung steht sind ja alle möglichen Varianten möglich (siehe z.B. alle möglichen Tarife von: Tiscali ADSL, Alice usw.)

smiley

@manni

KEIN FUNKINTERNET sondern wenigstens ADSL.

du kannst niemals alle gebiete mit DSL abdecken.

das wichtigste wären die dörfer und gewerbezonen, also wo am meisten haushalte und firmen auf engen raum zusammen sind.

verstreute höfe u.a. müssten immer mit wireless angebunden werden, geht aus technischen und kostengründen nicht anders.

also eine gemischte lösung

johni

also das mit kabellösung in dörfern und gewerbegebieten hört sich sehr gut an. das funk zeugs sollte wirklich nur da angewendet werden wo technisch nichts anderes zur verfügung steht(außer zu horrenden preisen).

bik

Ein Problem mit der Lösung mit ADSL für alle sehe ich nur darin, dass es nur einen einzigen Anbieter gibt, der die gesamte technische Infrastruktur in seiner Hand hat: die Telecom. Alle anderen DSL-Provider arbeiten ja praktisch nur über die Leitungen der Telecom und nur wenige haben eigene Netze und müssen sich bei Problemen in der Leitung selber auch nur an die Telecom wenden. Deshalb ist die Frage wie das bei einer Ausschreibung ablaufen soll, wenn man am Ende ohnehin das Geld der Telecom in den Rachen schmeißen muss, damit sie die Zuleitungen zu den Telefonzentralen ausbauen und die DSLAMs in die Zentrale stellen.

Die Funklösung ist von daher komplett unabhängig vom Monopolisten, wahrscheinlich auch ein Punkt der bei der letzten Ausschreibung positiv gewertet wurde.

Das Dilemma ist die Infrastruktur in privater Hand durch die Privatisierung (in Deutschland übrigens das gleiche Problem). Man stelle sich mal vor die Straßen würden einigen Firmen gehören und wenn diese keine Lust auf Investitionen haben wird aus der Hauptstraße einfach eine Buckelpiste.

neumi

Natürlich hätte ich gern eine Kabellösung, wer hätte das nicht?

Die gibt es in unserer Gegend ja, aber nicht für jeden.

Bei uins gibt es eine Kabellösung, aber nicht für alle.

Ganz Taufers kriegt ADSL, außer große Teile on Mühlen.

Und das hat nichts mit der Entfernung zu tun. Eine Telefonzentrale steht ca. 200 Meter von meinem Haus entfernt.

Einige sage, daß die Telefonzentrale technisch nicht für ADSL geeignet ist, andere sagen, daß die Telekom ein gewisses Kontingent füt ADSL Anschlüsse hat, dieses aber für Sand und Umgebung aufgebraucht hat.

Niemand kann das so genau sagen, bei der Telekom erreicht man ja niemanden, der irgend etwas darüber weiß.

Jedenfalls kriegen fast alle 678 Nummern (auch in Mühlen) ADSL, auch einige 659 Nummern, der Großteil der 659 Nummern (und davon ist die komplette Industriezone betroffen) aber nicht.

Deshalb haben sich Berger & Co. auf einige Ansuchen hin dafür eingesetzt, daß Sand in Taufers gemeinsam mit Ahrntal den Likem Zugang kriegt.

Also bitte schreiben wir nicht nur "Kabellösung", sondern "FUNKTIONIERENDE Kabellösung".

johni

am besten wäre natürlich eine trennung von infrastruktur und den dienstleistungen. sprich die provinz baut das netz auf und ist auch eigentümer und die bekannten isps nutzen diese gegen entgeld und treten dann als vermarkter auf.

smiley

Also bitte schreiben wir nicht nur "Kabellösung", sondern "FUNKTIONIERENDE Kabellösung".

loool, natürlich meinten wir bisher nicht die funktionierenden kabellösungen ;)

nein mal ernst, das haben wir schon auch gemeint.

die beste methode das zu bekommen sind:

garantierte bandbreite und

garantierte verfügbarkeit

auch die verfügbarkeit sollte man bekommen, das hat bei linkem ja arg gehappert

manni

Hallo,

das Land hätte der Telcom den Auftrag geben sollen und nicht wegen 2 Millionen geizen… aber bei IT muss man ja sparen wo es nur geht.

Beim Strom hat die EU alles liberalisiert und Verteilung und Leitungen werden strikt vom Service getrennt. Da bei Telefon Leitungen gilt dies noch nicht so richtig. Am besten wird man dann wohl mit der Telecom dran sein oder man baut selbst Glasfaserleitungen dass man ohne die Kupferleitungen auskommt :-)

Die Telecom hätte beim Angebot 2 Millionen Euro mehr verlangt und eine Kabelgebundene Lösung für Südtirol aufgebaut. Also kein Funk. Das Land wollte aber sparen und hat sich für Funk entschieden. So eine Sparmaßname ist nicht akzeptabel, denn dadurch hat man eine sehr starke Qualitätsverminderung. Ich finde die Techniker und das Land sollte man jetzt auch nicht verteidigen. Sie sind einfach Schuld an dieser Fehlentscheidung. Auch wenn es mit Linkem klappen würde ist es immer nur eine Funklösung. Wenn schon die Kupferleitungen vorhanden sind warum dann Funkübertragungen aufbauen?

Auch hier im Forum glauben immer noch die Funklösung könnte eine Alternative zu ADSL sein oder Funk ist nicht so schlecht für Breitband als alternative. Ist es aber nicht. Nur im Falle wenn ADSL 100% nicht möglich ist. Für eine gute Funkverbindung braucht man auch ein gutes Signal und direkten Blickkontakt; sonst wird die Übertragung gedrosselt. Wer von euch hat ein gutes Signal (ich kennen niemanden). Bei ADSL hat man das Signal oder man hat es nicht. Es gibt noch sehr viele andere Gründe die ich jetzt nicht auszählen will…

Und warum hat die Schweiz nicht so ein Funkzeug sondern ADSL? Bei denen sind ja auch Berge.

ADSL ist auch in ganz Südtirol möglich und es braucht dazu auch nicht unbedingt eine Glasfaserleitung zur Telefonzentrale. Also kann man zu 95% sicher auf Funk verzichten denn ich denke dass maximal 5% mehr als 5-6 Km von einer Telefonzentrale entfernt sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Subscriber_Line#Arten_von_DSL-Verfahren

Wenn die Telecom mal das ADSL aufgebaut hat, dann funktioniert es auch. Nur bis sie es ohne finanzieller Unterstützung aufbauen dauert es. Wenn die Telecom den Auftrag bekommen hätte, dann würden wir jetzt alle zufrieden unseren ADSL Anschluss verwenden.

Als ich vor mehr als einen Jahr mitbekam, dass sich das Land sich für Funk entschieden hat um die 2 Millionen Euro zu sparen habe mein Wohnungskollege und ich schon damals den Kopf geschüttelt und uns gefragt wie man nur alles so verkehrt anpacken kann.

manni

Ich hoffe dass die Telecom und nicht sonst ein Unternehmen den Auftrag zum Ausbauen der ADSL Leitung bekommt. Ist wirtschaftlich und zeitlich gesehen am sinnvollsten. Beim Europaweiten Strommarkt hat die EU erkannt, dass es wirtschaftlicher ist die Verteilung und Instandhaltung der Leitungen den lokalen Betreibern und Besitzern zu überlassen. Wird auch als natürliches Monopol bezeichnet. Handel und Vertrieb können dann andere Unternehmen übernehmen. Solche Vorgehensweisen werden auch "Unbundling" genannt.

Die Leitungsgebundenheit für Strom kann auch analog für die Telekommunikation gesehen werden:

Die Leitungsgebundenheit der Energiearten Strom, Gas und Fernwärme erfordert zur Vermeidung von Doppel- und Mehrfachinvestitionen, dass nur eine einzige Energieversorgungsunternehmung für die leitungsmäßige Versorgung eines bestimmten Gebietes zuständig ist. In der Wirtschaftstheorie wird der Umstand, dass es offensichtlich nicht zielführend ist, bei leitungsgebundenen Gütern mehrere Anbieter um die Leitungsversorgung konkurrieren zu lassen, mit dem (etwas unglücklichen) Ausdruck „Marktversagen“ bezeichnet.

Die wirtschaftstheoretisch zielführende Marktform eines einzigen Leitungsversorgers wird als „natürliches Monopol“ bezeichnet; sinnvollerweise sollte man von „natürlichem Gebiets-Monopol“ sprechen. Dieser Ausdruck sagt letztlich aus, als dass es „natürlich“, sinnvoll und zielführend ist, dass nur ein einziger („mono“) Leitungs-Anbieter ein bestimmtes Gebiet, einen bestimmten Markt („pol“) versorgt.

Im unsern Fall ist die Telecom das natürliche Monopol. Mit Linkem wurde diese Gesetzmäßigkeit verletzt (Marktversagen).

Das ist jetzt alles sicher sehr theoretisch, stimmt aber dennoch. Umsonst werden diese Theorien ja nicht aufgestellt und ausgedacht.

lg manni

smiley

tja ehrlich gesagt hoff ich auch auf einen zuschlag für telecom, monopol hin oder her... dem endkunden ist doch nur wichtig dass es endlich mal läuft. und man mag über sie schimpfen wieviel man will, sowas wie linkem würde die telecom in den schlimmsten alpträumen nicht abliefern.

wenn erst mal ADSL aktiviert wäre, könnten die anderen anbieter - sogar die eine oder andere Pennercom - ebenfalls DSL den kunden anbieten wie in den anderen zonen halt auch.

söll

Ich arbeite in Innsbruck schon seit gut 10 Jahren mit Internet über Kabel von der Telesystem Tirol und das funkt absolut problemlos.

Ich wundere mich schon lange, dass sich nie jemand Gedanken über Kabelfernsehen gemacht hat, wo man doch als schöne "Nebenprodukte" auch Kommunikations- und Datendienste mitanbieten kann.

neumi

Kabelfernsehen wird's in Südtirol wohl nie geben.

blexxon

Bevor's hier Kabelfernsehn gibt, hab ich VDSL2 ;) Ist wahrscheinlich noch günstiger zu realisiren, als ein komplettes Kabel Netz aufzubauen...

smiley

Kabelfernsehen wird's in Südtirol wohl nie geben.

nein, wahrscheinlich nicht... obwohl wir jede menge leute mit einer langen leitung haben

tisner.

Also wenn das BB44+ so funktioniert sind sicher alle zufrieden:

Latenzzeiten : 20-50ms

Regen, Wind oder Schnee darf das Funknetz nicht beinflußen.

Die Bandbreite sollte immer konstant sein, das halten was sie verspricht, keine Ausfälle haben und bald sollten auch 2Mbit für Privatkunden bezahlbar sein. Es sollte in Zukunft auch mindestens 6Mbit möglich sein.

markus

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