b123 Ja, eh klar, dass man auf öffentlichem Grund eine Genehmigung der Gemeinde braucht. Der private Interessent hatte damals ursprünglich beim zuständigen Gemeindeassessor nachgefragt, ob man nicht einfach auf dem schnellen Dienstweg den Abschlussschacht 25 m weiter rüberziehen könnte bis zur Grundstücksgrenze. Das ging deswegen nicht, weil das damals ausgeführte Projekt hochoffiziell als "Anschluss öffentlicher Gebäude" deklariert worden war, nur als solches vom Land durchfinanziert wurde und die Gemeinde dann nicht einfach eigenmächtig das Projekt abändern konnte, um mit Landesgeldern dann irgendeinem Privaten die letzte Meile zu verlegen (das ist in der Breitbandstrategie nämlich ganz explizit Aufgabe der Gemeinden).
Der Gemeindeassessor war dann jedenfalls sehr kooperativ und die Baugenehmigung erfolgte dann sehr schnell und unbürokratisch. Gleich nachdem der öffentliche Auftrag erledigt war, hat dieselbe Baufirma einfach noch die paar Meter weitergegraben und dann dafür dem Privaten eine separate Rechnung ausgestellt. Kann mir aber schon vorstellen, dass das in Bozen (oder Meran, Brixen, Leifers...) nicht ganz so ruckzuck abläuft.