kimx Ich glaube schon auch, dass FTTH für unser kleines Land, das mit den vielen Tälern, Weilern, Bergen usw... nicht leicht zu erschließen ist, ein großer Mehrwert ist.
Hier stimme ich absolut zu was den Mehrwert betrifft, zwar ist Südtirol etwas spät dran aber es ist definitiv der richtige Schritt gleich FTTH zu fördern und nicht irgendein VDSL um einen Monopolisten wie die Deutsche Telekom zu stützen.
Was die Schwierigkeit betrifft muss ich wiedersprechen. Grabungskosten rechnet man immer pro Meter egal ob flach, hügelig oder bergig. Natürlich werden extrem gelegene Höfe ebenso schwierig (wenn überhaupt) erschlossen werden wie ein Hof im Nirgendwo in Deutschland mit Wald, Berg oder Flussquerung oder ähnlichen ebenso schwierigen Hindernissen.
Aber was die Grabungsmeter bzw. Kilometer betrifft die gegraben werden müssen, ist es vergleichweise ein Witz Südtirol mit Glasfaser zu erschließen im Vergleich zu Deutschland. Auch die Talstruktur in den Bergen ist vergleichweise supereasy zu erschließen weil man kaum Fläche hat, einfach eine Hauptstrecke durchs Tal und dann ist die Ausdehnung nach links / rechts ja vergleichweise einfach.
Wenn dann noch das Land baut hat man es noch weit einfacher als wenn es die Provider machen müssen (Genehmigungen, Nutzung vorhandene Infrastruktur) ... das ist viel viel einfacher als wenn ein Carrier in Deutschland großflächig erschließen möchte. In Sütirol werden ja zum Teil einfach die Leerrohre der Straßenbeleuchtung mitbenutzt, dass geht nur wenn es das Land macht, in Ländern wo es der Provider macht wäre das undenkbar (Eigentumsrecht, Haftung usw.)
Man kann als Vergleich mal die Deutsche Glasfaser anschauen, die haben Millarden rumliegen und könnte viel schneller graben und erschließen (Geld ist nicht das Problem), aber kommen auch nur relativ langsam und Gemeinde für Gemeinde voran...