Konverto nun auch 10 € Preisanstieg.Hätte gern die 39 € bezahlt.Danke Infranet🤭

Wie in einem anderen Thread erwähnt wurde: Mit Wholesale hat jeder Provider, egal wie groß, die gleichen Marktchancen und es können alle Provider zum selben Zeitpunkt Bestellungen durchführen. Schade, dass schlussendlich die Endkunden diesen Preis tragen, nur weil sich Alperia / Infranet diese Spielerei leisten muss. Was bringen mir als potentiellen Kunden die "gleichen Martchancen", wenn ich 10€ mehr als der Rest in Südtirol bezahlen muss?

LoL https://files.fm/u/m97tzxhz7

Alex Schade, dass schlussendlich die Endkunden diesen Preis tragen, nur weil sich Alperia / Infranet diese Spielerei leisten muss. Was bringen mir als potentiellen Kunden die “gleichen Martchancen”, wenn ich 10€ mehr als der Rest in Südtirol bezahlen muss? Ein Wholesale Netz mit öffentlichen Geldern aufzubauen, den vielfachen Preis zu verlangen im Vergleich zu üblichen Markt- und reglementierten Preisen, diese NICHT zu veröffentlichen, virtuelle Entbündelung (VULA) nicht zu implementieren und den Zugang zu den Dark-Fibern zu verweigern zeigt, dass es wie immer nur um eins geht: Geld. Die Provider werden sich nicht rechtlich oder politisch wehren, denn die Alternative ist einfacher und weniger Zeit und Geld aufwendig: die Preise erhöhen und die Geschwindigkeiten stagnieren lassen. Außerdem müssen die Provider sehr vorsichtig sein, denn die Infranet sitzt immer am längeren Hebel.

b123 Müsste Infranet die Preise fürs Wholesale veröffentlichen? Wer wäre hier die regulierende Behörde? AGCom? Würde man hier als Endverbraucher etwas dagegen machen können, oder müssten sich die Provider wehren?

IANAL, aber ich denke was Infranet tun muss oder nicht, darüber könnte man wahrscheinlich länger streiten (in der Presse, vor Gericht, im politischem Umfeld). Nationale Behörden haben für solche Sachen bis heute sehr wenig Interesse gezeigt, Endverbraucher können gar nichts tun und Provider werden nichts tun aus den oben genannten Gründen. Keiner hat Lust auf jahrelanges Herumgestreite. It's bad for business.

b123 Das ist ziemlich traurig, da wir ja eigentlich eine tolle Infrastruktur im Land hätten. Es kann doch nicht sein, dass man ein eigentlich tolles P2P Netz nun mit viel zu hohen Vorleistungspreisen "unattraktiv" macht. Politisch gibt es aktuell leider wichtigere Dinge... Das Alperia Wholesale wurde ja schon einmal von politischer Seite ausgebremst.

Jetzt wo diese Unkosten direkt an die Kunden abgewälzt werden, kann ich mir gut folgendes Szenaorio vorstellen: Nur sehr wenige werden in den betroffenen Gebieten auf FTTH umsteigen bzw. neu aktivieren, weil es eine preisliche Unverschämtheit ist, bei Konverto beispielsweise kosten die Profile in Wholesale-Gemeinden ca. 120€ pro Jahr mehr, dh. für ein 20/10M Profil zahlt man satte 35€/Monat, für etwas was schneller als eine ADSL-Linie ist werden schon um die 50€ fällig. Eine VDSL (falls verfügbar) oder FWA Anbindung ist preislich auf alle Fälle überlegen, der Infranet geht der Plan womöglich nicht auf (zu kassieren), weil niemand scharf drauf ist diesen Nonsens zu finanzieren.

Denke ich auch, dass es so läuft und viele beim xDSL und Mobile Netz bleiben das für einen "normalen' Benutzer meistens mehr als ausreichend ist. 5G wird den FTTH Netz den Rest geben. Aber wir in Südtirol können immer alles viel besser.....

b123 Ist es so dass Infranet keine Freigabe der Wholesalepreise seitens Agcom hat ? Agcom hat Openfiber preise erst genehmigen müssen.....

Glaube ich kaum, denke dass da kein Interesse seitens AGCOM besteht, bei kleinen Provinznetzen dreinzureden.

Infranet Wholesale Preisanstieg

masterblaster

b123 Korrekt.

Dann muss ein Provider aber auch erstmal die kritische Anzahl von 20-30 Anschlüssen pro POP (?) erreichen. Bei wenigen Anschlüssen pro Kit wird es sich nicht auszahlen und er eher Verluste schreiben.

b123

masterblaster Dann muss ein Provider aber auch erstmal die kritische Anzahl von 20-30 Anschlüssen pro POP (?) erreichen.

Nicht pro PoP, pro CAR, in diesen CAR kann der Provider soviele PoPs reinmappen wie er will, d.h. man kann das gesamte Wholesale Netz mit einem CAR abbilden.

kimx

Für normale Anwender sehe ich in der wholesale Anbindung bei Infranet kein grosses Problem, Homeoffice, Streaming, uvm…. laufen problemlos. Die Dienstleister haben es sicher nicht leicht, besonders im Privatkundenbereich, da fahren sie im Minusbereich… von den 10, sind es sowieso nur 3 oder 4, die es überzeugt anbieten.
Was ich nicht verstehe, dass diese sich nicht wehren, zusammen mal …streiken…. mit der Bandbreite zurückfahren, Latenz nach oben ziehen, usw…. Irgendwas!! ausschalten geht ja nich, ist sogar strafbar, da es ein „öffentlicher Dienst“ ist, so wie der Zug, der Strom, usw….

…und was noch kommt….? bin Neugierig was nach dem Switch auf die neue wholesale…Hardware passiert…

masterblaster

kimx Was ich nicht verstehe, dass diese sich nicht wehren, zusammen mal …streiken…. mit der Bandbreite zurückfahren, Latenz nach oben ziehen, usw…. Irgendwas!!

Sie haben Verträge gegenüber den Kunden.
Wenn sie etwas bewegen wollen, dann müssten sie sich gemeinsam an dei Politik wenden.
Eventuell mit der Drohung zum 01.01.2025 allen Endkunden eine Preissteigerung von 200% anzukündigen und auch die Preise auf den Webseiten um diesen Wert zu erhöhen.
Natürlich ergeht daraus ein Sonderkündigungsrecht bei den Kunden. Diese können aber nicht zu einem anderen Provider wechseln weil die ja die selben Preise verlangen. Die Kunden könnten sich also nur an die Politik wenden die dann einige Monate Zeit hätte dies zu klären.
Falls das nicht geschieht, gibt es halt die Migration zu VDSL, WLAN-Richtstrecken etc...

kimx

masterblaster
das mit der Politik, wurde schon vor 2 Jahren versucht, leider waren nicht alle Dienstleister einverstanden, also der Druck zu schwach….

b123

Zum Vergleich, bei TIM/Fibercop: aus der öffentlich verfügbaren Offerta di Riferimento di Telecom Italia 2023: Servizio Bitstream NGA e relativi servizi accessori data di pubblicazione 26 giugno 2024):

Trasporto (1°+2°) livello: 7,70 € pro Jahr (0,641 € pro Mbit/s pro Monat).

superboy

Manuel was meinst du mit aufgezwungenem Wholesale? Müssen alle Gemeinden dahin "wechseln"?

kimx

superboy
nicht die Gemeinden, die Dienstleister… der Provider liefert das Internet, Breitband, usw…. alle alten Verträge mit Darkfiber werden bei Fälligkeit nur über Wholsale erneuert. bin ich der Meinung

masterblaster

kimx das mit der Politik, wurde schon vor 2 Jahren versucht, leider waren nicht alle Dienstleister einverstanden, also der Druck zu schwach….

Wenn nicht alle mitmachen dann scheinen die Preise ja zu passen.
Hoffentlich werden die Preise des lokalen (langsamen) Netzes bei den Providern nicht mit denen des nationalen (schnellen) Netzes subventioniert.

superboy

masterblaster können die nationalen Preise etwas subventionieren? deren höchsten Preise sind doch unsere niedrigsten Preise (29€); ist da noch Spielraum...

kimx

masterblaster
wüsste nicht wie das gehen sollte, da sprechen wir von lokalen Dienstleistern die Südtirol bedienen, bzw. das Trentino, bis auf einen, vielleicht einen Zweiten…. auch Norditalien
und die nationalen ISPs (Tim, Vodafone, Wind, usw) haben es bis zu “uns“ noch nicht “geschafft“, ….das InfranetNetz zu bedienen

masterblaster

superboy können die nationalen Preise etwas subventionieren? deren höchsten Preise sind doch unsere niedrigsten Preise (29€); ist da noch Spielraum...

Wenn das nationale Netz sehr geringe Kosten hat und das lokale, es dann aber zwei Zugänge zum gleichen Preis gibt (auch wenn die Geschwindigkeit sehr unterschiedlich ist), dann könnte schon eine Subventionierung stattfinden. Das wird der Provider aber auch nicht lange mitmachen.

masterblaster

kimx wüsste nicht wie das gehen sollte, da sprechen wir von lokalen Dienstleistern die Südtirol bedienen, bzw. das Trentino, bis auf einen, vielleicht einen Zweiten…. auch Norditalien
und die nationalen ISPs (Tim, Vodafone, Wind, usw) haben es bis zu “uns“ noch nicht “geschafft“, ….das InfranetNetz zu bedienen

Es gibt genug Provider die zB 100 Mbit im lokalen Netz und 1.000 Mbit im nationalen Netz anbieten.
Wenn man von zweiterem angebunden ist, nimmt man natürlich dieses.

gstpet

Ich habe gehört, dass TIM plant, in den nächsten Jahren ein Glasfasernetz in Südtirol aufzubauen. Es wäre unverständlich und eine Verschwendung von Steuergeldern, wenn bestehende Infrastrukturen doppelt finanziert und überbaut würden.
Wer würde dann nicht wechseln?

Es ist bedauerlich, dass Südtirol oft einen eigenen Weg einschlägt, der am Ende viel teurer ist als die Zusammenarbeit mit größeren, etablierten Netzbetreibern. Eine solche Zusammenarbeit könnte unter klaren Bedingungen stehen, die für den Erhalt von Steuergeldern erfüllt werden müssen, was zu einer effizienteren Nutzung der Mittel führen könnte. Es ist schwer vorstellbar, dass der Ausbau langsamer voranschreiten würde, wenn man mit großen Unternehmen zusammenarbeitet, da diese oft über mehr Ressourcen und Erfahrung verfügen, um Projekte schnell und effektiv umzusetzen.

Dave96

gstpet Als verschwendet würde ich eine Überbauung nicht direkt bezeichnen. Langfristig macht es sicherlich Sinn redundante Netze zu haben. Man sieht es immer wieder was passiert wenn ein Netz für wenige Stunden ausfällt. In Zukunft werden Redundanzen wahrscheinlich nochmal wichtiger werden.

masterblaster

gstpet Ich habe gehört, dass TIM plant, in den nächsten Jahren ein Glasfasernetz in Südtirol aufzubauen.

Sie sind ja schon dabei (zb in Bozen).
In Brixen baut sie ja auch fleißig aus, nur werden noch keine Endkunden angeschlossen.

Dass TIM Südtirolweit ausbaut ist eher unwahrscheinlich.
Normalerweise versorgen sie nur die lukrativen Ballungszentren.

Alex

gstpet Es ist bedauerlich, dass Südtirol oft einen eigenen Weg einschlägt, der am Ende viel teurer ist als die Zusammenarbeit mit größeren, etablierten Netzbetreibern.

Es hat aber auch Vorteile, mehrere Gemeinden in Südtirol haben schon seit über 10 Jahren Glasfaser, wenn diese auf die TIM gewartet hätten, wären diese vmtl. immer noch auf ADSL.

hm1

gstpet Naja, es gab früher auch diese tollen Excel-Tabellen mit den Ausbauplänen fürs ADSL. Viele Gemeinden waren zwar auf der Liste, aber schlussendlich wurde dort nie ausgebaut, da es sich für die Netzanbieter aufgrund der niedrigen Nutzerzahlen in diesen Gemeinden nicht lohnte zu investieren. Deshalb, wie andere schon vorher schrieben, das geht in den Großgemeinden, aber die kleinen Gemeinden bleiben außen vor.

gstpet

Wenn das Geld, das in das Infranet-Projekt investiert wurde, mit einer klaren Vereinbarung mit Tim oder anderen verbunden gewesen wäre, stünden wir heute besser da. Es ist wichtig, die Bedingungen genau festzulegen, unter denen finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Man kann klare Vorgaben machen, wofür das Geld ausgegeben wird, doch leider wird dies heutzutage oft nicht ausreichend gemacht und kontrolliert. Es ist entscheidend, dass entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, falls die vereinbarten Bedingungen nicht erfüllt werden. Auf diese Weise hätten wir sicherstellen können, dass wir für das investierte Geld mehr Nutzen erzielen.

masterblaster

gstpet Wenn das Geld, das in das Infranet-Projekt investiert wurde, mit einer klaren Vereinbarung mit Tim oder anderen verbunden gewesen wäre, stünden wir heute besser da.

Dann hätten aber einige unserer Politiker oder ohnen nahestende Personen viel weniger von dem Kuchen abgreifen können... Darum geht es doch immer im System "S".

kimx

gstpet
da muss ich wiedersprechen! …das Bauen von Breitbandnetze im ländlichen Bereich ist alles andere als ein Honigschlecken, da wären gewisse Arbeiten, von der Planung, das Graben bis zum Verlegen der Rohre bzw. Kabel und die Wiederherstellung des Strassenbelages, nicht so sorgfältig durchgeführt worden. Gearbeitet haben lokale Tiefbau- sowie Netzwerkbetriebe. Bei einer grossen nationalen Ausschreibung gewinnt meist der Günstigste, und wir wissen alle wie es danach aussieht…. So bleibt die Wertschöpfung hier, auch die lokale Wirtschaft wird damit gefördert.

In der Zwischenzeit sind die Preise für die notwendige Bandbreite der lokalen Dienstleister ähnlich der Nationalen. Für Normalverbraucher sind symetrische 100mbits ausreichend, und 29.90 € gut zu stemmen. Die Aktivierung, Installation bzw, Beschaffung müssen natúrlich noch dazugerechnet werden; 150 bis 500 €, je nach Betreiber bzw. Wunschinstallation.

Sicher hätte man einiges besser machen können, wir können uns aber nicht beklagen! Abgelegene Ortschaften, oft bis zum letzen Hof, wurden erschlossen. Schauen wir zum Vergleich mal nach Süden, oder in das so fortschrittliche Deutschland, da schaffen sie es nichtmal im Flachland.

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