LR Berger trifft Handynetzbetreiber: Bessere Abdeckung anstreben
(LPA) "Zwar erreichen wir in Südtirol einen hohen Abdeckungsgrad, was das Mobilfunknetz betrifft, trotzdem müssen wir aber noch weitere, vor allem für die Sicherheit der Bevölkerung wichtige Verbesserungen anstreben." Dies ist das Fazit, das Informatiklandesrat Hans Berger nach seinem heutigen (10. Oktober) Treffen mit Vertretern der Mobilfunk-Netzbetreiber zieht.
"Es geht uns vor allem darum, die peripheren Gebiete besser abzudecken und darüber hinaus dafür zu sorgen, dass auch in touristisch intensiv genutzten Gegenden - Wander-, Kletter- und Skigebieten etwa - ein Mobilfunkempfang gewährleistet wird", unterstrich Berger heute nach seiner Aussprache mit den Mobilfunkbetreibern sowie mit Vertretern der RAS. "Diese Abdeckung dient, wie jene der wichtigen Verkehrswege, vor allem der Sicherheit, zum Beispiel dann, wenn bei einem Unfall die Rettungskräfte schnellstmöglich alarmiert werden müssen", so der Landesrat.
Damit diese Abdeckung garantiert werden kann, hat man sich heute darauf verständigt, zunächst eine genaue Beschreibung der Ist-Situation zu liefern. "Die Betreiber werden uns ihre Daten zur Verfügung stellen, sodass wir weiße Flecken im Mobilfunknetz ausfindig machen können", erklärt Berger. Zudem sollen die Betreiber die technischen Anforderungen deponieren, die notwendig sind, um die Lücken im Netz zu schließen. "So können wir eruieren, welche Investitionen erforderlich sind, wie eventuell der Landesplan der Kommunikationsinfrastrukturen geändert und wo zusätzliche Umsetzer angebracht werden müssen", so der Landesrat. Zu klären sein wird dann auch die Finanzierung dieser Investitionen.
Darüber hinaus hat man im heutigen Gespräch auch die Grundlagen für einen weiteren Dienst am Kunden gelegt. "Wir fordern von den Betreibern, dass diese die Bürger ausreichend über mögliche Ausfälle des Netzes informieren, etwa wenn Arbeiten an den Umsetzern vorgenommen werden", so Berger. Gleichzeitig stellt sich das Land dabei auch als Vermittler zur Verfügung. "Wir haben uns darauf verständigt, dass diese Informationen zentral im Land gesammelt werden und es der Landesbetrieb ist, der dann die notwendige Information der Bevölkerung übernimmt", so der Landesrat.