Definition „Breitband“
Wenn es um Themen der Informationsgesellschaft geht, begegnet uns häufig der Begriff „Breitband“. Nun stellt
sich aber die Frage: Was ist „Breitband“?
Eine eindeutige und präzise Definition für den Begriff „Breitband“ gibt es bislang nicht. Der Begriff ist weder
geschützt, noch wird er international einheitlich verwendet.
Die in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 2002 gegründete Breitbandinitiative - eine Diskussionsplattform
von Wirtschaft, Politik und Verwaltung - zählt zu Breitband-Technologien solche Datenverbindungen,
welche auf Basis des Internet Protokolls mit Übertragungsgeschwindigkeiten, die über jene von ISDN hinausgehen
und somit mindestens 256 kbit/s im Download betragen. Dazu gehören derzeit beispielsweise Festnetz-
Anschlüsse per DSL, TV-Breitband- und Glasfaserkabel oder - mit Einschränkungen - Datenübertragung mittels
Stromnetze (PLC) genauso wie mobile Verbindungen über UMTS, WLAN oder WIMAX.
Es gibt dazu allerdings keine feste Definition. So spricht man z. B. in Südkorea von einer Breitbandverbindung
erst ab einer Datenübertragungsrate von 20 MBit/s !
http://ec.europa.eu/information_society/events/ict_riga_2006/doc/presentations/pl1-reichle-text_of_speech.pdf
Die Definitionen von Breitband weichen stark voneinander ab. Laut ITU-Empfehlung I.113 bedeutet Breitband eine Übertragungskapazität, die schneller ist als Primärmultiplex-ISDN. Das FCC versteht unter Breitband Geschwindigkeiten von mehr als 200 kbit/s, die OECD einen Dienst mit einer Abwärtskapazität von mindestens 256 kbit/s.
Italien zieht die Möglichkeit in Betracht, der Angebotsseite finanzielle Anreize zu bieten, um die Bereitstellung in entlegenen und ländlichen Gebieten zu fördern, und unterscheidet hierzu Gemeinden nach durchschnittlichem Pro-Kopf-Einkommen, Bevölkerungsdichte und IKT-Qualifikationen.
Finanzielle Anreize werden in Italien, Österreich und Schweden in Form von Steuersubventionen für Breitbandverbindungen geboten.
Italien: Das Haushaltsgesetz von 2003 sah eine Subvention von 75 EUR für den Breitbandanschluss von Privatnutzern und Unternehmen vor, insgesamt 27 Millionen EUR. Damit wurden über 350 000 neue Anschlüsse ermöglicht. Angesichts dieses Ergebnisses wurden aus dem Haushalt 2004 weitere 30 Millionen EUR bereitgestellt.
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX
ein interessanter Artikel ist auch hier zu finden:
www-kt.e-technik.uni-dortmund.de/seminar/sem2006/Vortrag01.ppt