Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob man das Megabeam Netzwerk als WLAN bezeichnen kann. Die Hotspots schon, das ist klar. Aber die Richtfunkantennen verwenden meines Wissens nach kein WLAN. Jemand soll mich bitte korrigieren, wenn ich mich irre.
Zur Verlängerung der Frist:
Das war aber auch zu erwarten.
Und ehrlich gesagt, bin ich froh darüber.
Linkem hat Probleme, daran kann man nichts schönreden.
Aber wenigstens sind sie an der Sache dran.
Handelt es sich bei denen um einen Haufen Chaoten und Stümper? Möglich.
Tatsache ist aber, daß jeder Anbieter seine liebe Not mit uns hätte. Funknetze sind nunmal sehr fehlerafällig.
Unsere landschaftlichen Gegebenheiten und vor allem auch die Anzahl der Endkunden wurde bei weitem unterschätzt.
Man möchte meinen, daß ein Anbieter nach den neuen Ausschreibungsregeln beweisen müßte, daß sein Projekt was Zeit und Kosten angeht innerhalb der vorgegebenen Werte bleibt.
Aber anscheinend haben die zuständigen Personen in der Landesregierung, die sich das Ganze hätten durchlesen und es bewerten sollen, entweder nicht viel verstanden (lesen das Techniker oder Bürokraten?) oder sich das Projekt gar nicht durchgelesen.
Schauen wir uns mal die Alternative zur Verlängerung des Ultimatums an. Nehemen wir an, daß Linkem tatsächlich "verurteilt" wird und die Konzession verliert:
1. Der Linkem Betrieb wird eingestellt. All jene, bei denen es funktioniert, stehen dann ohne Internet da.
2. Eine neue Ausschreibung wird gemacht, dauert bestenfalls Wochen, wahrscheinlich aber Monate.
3. Im Idealfall dauert es ein weiteres Jahr, bis ein Teil der Kunden zufrieden ist.
Die Vorteile:
Hoffnung, daß die verdammte Firewall wegfällt, Ports durchgeleitet werden und Sicherheitsprotokolle ordnungsgemäß funktionieren.
Ich will gar nicht wissen, wieviel Schulden Linkem momentan hat: Sie haben bisher kein Geld vom Land bekommen und haben auch die Rechnungen der Endkunden ausgesetzt.