Ich sag mal, so bevor ich Glasfaser habe, habe ich meine Zähne und Haare verloren und rolle mit meinen Rollator um die Wette. Was will man machen? Man könnte ein paar mehr Sendemasten aufstellen damit man wenigstens akzeptablen Lte Empfang hat, wenn man schon kein Glasfaser verlegen will.

Also ich bin schon mal gespannt.

Das teilweise gescheiterte Glasfaser Projekt ist der Landesregierung in die Schuhe zu schieben weil man sich den auswärtigen ISP verschlossen hat und was eigenes auf die Beine stellen wollte

    maxik weil man sich den auswärtigen ISP verschlossen hat

    Hat man das wirklich?

    • maxik hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      Ich weiß dass das hier im Forum nicht so gern gelesen wird, aber ich kann mich auch nicht so ganz anschließen dem Gerede, dass in Südtirol so viel so furchtbar gescheitert und kaputt ist. Fakt ist, dass sehr viele Einwohner des ländlichen Raums teils schon seit einigen Jahren Glasfaser haben (in meinem Dorf: sicher 3/4 der Bevölkerung). Benchmarktest (auch preislich) dazu sind, wie schon mehrmals geschrieben, nicht Vergleiche mit Wien und Mailand, sondern mit 1000-Einwohner-Käffer in den Abruzzen oder Niederbayern... Und da muss mir erst mal jemand zeigen, dass Südtirol da Mist gebaut hat...

      Ich kann mich Paul nur anschließen. Ich habe sowohl zu Hause als auch in der Firma, beides in kleinen Fraktionen, seit 2017 gut nutzbare Bandbreiten. Damals war die einzige Alternative ADSL (mit max. 3Mbit) oder LTE. Mittlerweile wäre ich auch über EOLO abgedeckt. Aber da ist die Landesfaser sicher noch die beste Alternative. Bis ein nationaler Anbieter Interesse hätte, bei mir auszubauen, wird es sicher noch ne weile dauern.

      Viel wurde gemacht, und die Arbeit von Infranet ist nicht zu unterschätzen.

      Das Infranet nicht mit jedem Privat Kunden eine Konversation über die Verlegung im Privathaushalt führen kann, ist nachvollziehbar, genauso dass es niemals eine 100% Abdeckung geben kann, weder bei uns noch sonst irgendwo. FWA ist ein Zwischenschritt, aber auch mit FWA wird es keine 100% Abdeckung geben.

      Gleichzeitig gibt es bei Infranet aber auch viel zu kritisieren. Wholesale Zwang, Wholesale Kosten, kein VULA, Zeiten, keine Migration von einem Provider zum anderen möglich. Das sind eben auch Gründe warum die nationalen Betreiber nicht da sind.

      Ohne Infranet währen wir heute in einer noch viel schlechteren Situation. Es gäbe Dörfer mit Brennercom FTTH, Dörfer mit Konverto FTTH und Dorfer mit Telmekom FTTH. Oder noch schlimmer: jede Gemeinde ein eigener Wholesale Anbieter.

      Was Infranet in den nächsten Jahren macht ist ausschlaggebend.

      Man kann Infranet kritisieren und gleichzeitig anerkennen, dass einiges funktioniert und die Situation viel schlimmer sein könnte.

      Alex
      @paul
      @mrxder

      Warum sonst hat Fibercop erst jetzt mit dem Ausbau begonnen in einer Stadt und OF ist in Planung?
      Wenn die Landesregierung an dem Szenario festgehalten hätte würde ich (und sicherlich auch andere mit ähnlichem Szenario), da ich zwar Bozen aber an Gemeindegrenze zum Sarntal wohne (das heißt ca 17-20 Familien) niemals FTTH bekommen da es für den Privatausbau verglichen zur Menge an potentiellen Kunden sich überhaupt nicht rentiert.

      Nur durch die "Öffnung" und durch die ganzen staatlichen Förderungen fällt diese Zone in das Projekt 1G und das wäre dann auch mit dem anderen Großteil des Landes passiert.
      Da nun aber viele Zonen durch "Privatinvestition" abgedeckt sind braucht sich TIM nicht mehr darum zu kümmern und man wird auch nicht in den Genuss (nennen wir es mal so) kommen von niedrigen Preisen und hohen Geschwindigkeiten. Also Infranet/lokale ISP haben dort noch ein Quasimonopol

      • paul und surdox haben auf diesen Beitrag geantwortet.

        maxik Dass der Staat irgendwann plötzlich mit Geld um sich schmeißt, konnte man - fairerweise gesagt - zum Zeitpunkt der Gründung des "Landestelekommunikationsnetzes" noch nicht wissen. Mit dem Wissen von heute ist's eine andere Sachlage.

        Aber es is übrigens auch nicht so, dass das Land Investitionen der TIM überall abgewürgt hätte. In meinem Dorf gab's viele viele Jahren nur Katastrophen-DSL, dann wurden die ersten "öffentlichen" Glasfaseranschlüsse freigeschaltet... und ein halbes Jahr später ist plötzlich die TIM mit Baggern und Schaufeln angerückt, hat über Kilometer Leitungen verstärkt und VDSL Kästen installiert. Jetzt ist plötzlich auch TIM-DSL passabel. Das plötzliche Interesse der TIM an meinem Dorf steht aber schon eindeutig in einem kausalen Zusammenhang mit den Infranetinvestitionen, die hätten perspektivisch sonst alle Kunden verloren.

        Aber es wird jetzt völlig off-topic, merk ich grad. Ich bin übrigens dafür, dass man sich so langsam überlegt, wie das mit der Satellitenflut weitergehen soll. Kann ja nicht sein, dass man den ganzfn Orbit zuschießt...

        Das Land Südtirol hat die Dörfer und Städte in der Provinz mit Steurgeldern erschlossen. Mit Infranet begünstigt man nun die regionalen Betreiber. In der Folge zahlen wir monatlich mehr Geld für weniger Leistung. Es braucht schon sehr viel Fantasie, um das gut zu finden 🤪

        • Alex hat auf diesen Beitrag geantwortet.

          motz_e Das Land Südtirol hat die Dörfer und Städte in der Provinz mit Steurgeldern erschlossen.

          Glaubst du, FiberCop oder OpenFiber hätten das aus eigener Tasche finanziert?

          motz_e Mit Infranet begünstigt man nun die regionalen Betreiber.

          Begünstigt man inwiefern?

            Alex Glaubst du, FiberCop oder OpenFiber hätten das aus eigener Tasche finanziert?

            Das bekrittle ich nicht. Das Land darf gerne den Breitbandausbau fördern. Nur muss das konsequent zu Gunsten der Bürger erfolgen.

            Alex Begünstigt man inwiefern?

            Die Konditionen schrecken die nationalen Betreiber ab. Es gibt im Netz der Infranet nur einen Wettbewerb zwischen lokalen Anbietern.

            Alex Glaubst du, FiberCop oder OpenFiber hätten das aus eigener Tasche finanziert?

            Kommt auf die Zone drauf an (Weiß, schwarz, grau) - kann mich nie erinnern welche was bedeutet)

            In Zonen mit privatem Interesse investiert Fibercop selber. In jenen ohne Interesse sind es "indirekte Steuergelder" vom EU Wiederaufbaufond/Covidfond

            maxik
            Wo grenzt denn die Gemeinde Bozen an Sarntal? nur so ums geographisch einordnen zu können.

            Schloss Runkelstein

            • surdox hat auf diesen Beitrag geantwortet.

              Man muss auch sagen, dass der Glasfaserausbau auch stark von der Gemeindeverwaltung selbst abhing. Ich habe hier in der Umgebung Gemeinden die haben das Glasfasernetz im gesamten Gemeindegebiet schon lange fertig, während andere noch dauernd immer mit Grabungsarbeiten beschäftigt sind. Das hängt sicherlich auch damit zusammen ob der/die Zuständige in der Gemeindeverwaltung ein entsprechendes technisches Verständnis aufweist und in der Sache eine Priorität sieht.
              Ansonsten kann man den vorherigen Kommentaren nur zustimmen. Bis die Glasfaser effektiv in Südtirol verlegt wurde gingen politisch lange (bzw. ewige) Planungen voraus. Meines Wissens hat das Resort Breitband mindestens 3x den Landesrat/rätin gewechselt bis endlich was konkretes umgesetzt wurde. Da war die Situation zur Breitbandversorgung auch noch ganz eine andere. Wer Glück hatte bekam Eolo, andere hatten mikriges ADSL mit 640kbit.

              maxik
              Also ich hab dort schon vor jahren glasfaser von infranet bekommen.

              • maxik hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                surdox Laut Infranet ist bei Sarntalerstraße 35 kein FTTH verfügbar und so ist es auch. Es wurde dort nie was verlegt

                • surdox und b123 haben auf diesen Beitrag geantwortet.

                  maxik
                  Also ich bin 18 und dort war 2018/19 eine Initiative von Infranet wo sich jedes Gebäude melden konnte und dann wurde zu den interessierten Glasfaser verlegt. Sie sind sogar von Norden über die Brücke bei Runkelstein die St. Anton Straße entlang bis zum neuen E-Werk.

                  Es war nie eine Mitteilung im Postkasten oder sonst wo lesbar angebracht. Oder der Verwalter hat es verschlafen (würde mich nicht wundern...) 😐

                  Nun ist mir aber klar warum 100m weiter der Bauer GF liegen hat. Dachte erst weil das zu Gem. Ritten gehört, aber wegen 2 Familien plus noch knapp 3 auf der gegenüberliegenden Seite vom Fluss (Straße in Sill) so einen Aufwand? Kurios....

                  Irgendwie besser so dann kommt man in den Genuss vom nationalen Netz und dessen preislichen Vorzüge samt Konkurrenz